Gute Leistung ohne Belohnung

Michael Ruh startete als achter in das vier Runden dauernde Rennen auf der Nürburgring Nordschleife, die zusammen mit dem GP-Kurs eine Länge von 25.5 km aufweist. Nach einer hervorragenden Leistung im Rennen schied er gegen Ende der dritten Runde nach einem Dreher mit anschliessendem Einschlag in die Leitplanken aus.

Gleich beim fliegenden Start des 38 Teilnehmer starken Feldes verlor der Leipert-Pilot einige Plätze, die er aber bis zur Einfahrt auf die Nordschleife am Ende der GP-Strecke wieder wett gemacht hatte. Im ersten schnellen Teil der Nordschleife, im Bereich Flugplatz - Schwedenkreuz  wurde er von einem Konkurrenten bei einem Tempo jenseits von200 Km/h angerempelt, was in einem folgenschweren Unfall hätte enden können. Michael Ruh brauchte die gesamte Fahrbahn, um das wild tanzende Fahrzeug wieder einzufangen.

Bereits in der ersten Runde konnte sich eine ca 8 Fahrzeuge umfassende Spitzengruppe deutlich vom Rest des Feldes absetzen, in der Michael Ruh zeitweise auf Position sechs fuhr. Nach der Einfahrt in eine lange Bergauf-Passage wurde Harald Hennes langsamer und liess einen Konkurrenten nach dem anderen passieren. "In einem denkbar ungünstigen Moment musste ich Harald Hennes überholen, wobei ich mir einige Wagenlängen Rückstand einhandelte. Diesen wollte ich vor dem Erreichen der Döttinger Höhe wieder zu fahren, da dort der Windschatten sehr wichtig ist und ich sonst den Anschluss an die Spitze verloren hätte", erklärte Michael Ruh nach dem Rennen. Bei der Aufholjagd kam er auf einen schmutzigen Teil der Strecke, worauf das Heck seines Ford Fiesta urplötzlich ausbrach. "Ich konnte das Fahrzeug nicht mehr abfangen und nur noch auf den Einschlag in dieLeitplanken warten", erzählte Michael Ruh enttäuscht, "gut ist, dass das Fahrzeug dabei nicht all zu grossen Schaden genommen hat." Trotz des Ausfalles trat Michael Ruh die Heimreise nicht mit hängendem Kopf an. "Ich konnte auf der oft als - schwierigste Rennstrecke der Welt - bezeichneten Piste im Qualifying wie im Rennen mit der Spitze fahren. Das gibt mir Freude und ich schaue bereits motiviert nach dem nächsten Rennen in Assen."







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