Von Platz 17 auf Rang 8.

„Das war ein gutes Rennen", kommentiert Michael Ruh seine Leistung, „und das bei Dauerregen. Man sieht nichts, die Gischt ist so undurchsichtig. Es ist, als ob eine weisse Decke auf der Frontscheibe liegen würde." Gleich am Start habe er einige Plätze wettgemacht, erinnert sich Ruh, als er das Rennen im Kopf noch einmal durchgeht. „Dann habe ich mich darauf konzentriert, meinen Platz vorerst zu halten. Ich wollte zunächst mal das Limit ausloten. Beim Regen mag es deutlich weniger leiden. Es ist eine Gratwanderung. Du musst angreifen, aber nicht zuviel, sonst bist du weg". Zudem könne der kleinste Schubser fatale Auswirkungen haben, setzt Ruh fort. „Ich habe einige Male fast darauf gewartet, dass es plötzlich von hinten kracht und ich einmal mehr von der Piste weggefegt werde". Wenn man mitten im Pulk fahre, sei es ist nicht selbstverständlich, überhaupt durchzukommen. „Ich habe dieses Jahr oft genug miterlebt, wie ich abflog, weil hinter mir ein Konkurrent einen Fehler gemacht hat". So gesittet, wie heute, sei ein Clio Cup Rennen noch selten von Statten gegangen, kommentierten einige Insider das Renngeschehen. Jedenfalls blieb Ruh bis auf einen kleinen, zum Glück ungefährlichen Seitenhieb unversehrt und fand die richtige Mischung zwischen Kampf und Gelassenheit, um sich kontinuierlich nach vorne zu arbeiten. „Ich freue mich schon auf morgen", sagt Ruh, „ich habe eine super Ausgangslage. Wenn es zusätzlich trocken ist und mein Setup passt, greife ich voll an."





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