Ich tue nichts lieber als Rennen fahren

Samstag morgen 9.00 Uhr: Michael Ruh steht am Start auf der berühmtesten Rennstrecke der Welt vor einer unglaublichen Kulisse von 220'000 Zuschauern. Er startet weit hinten auf dem 21. Platz. Er konzentriert sich, denn er weiss, er kann nur noch gewinnen. Dann der Start, die 27 Clio Cup Piloten schiessen nach vorne und, wie es mittlerweile in dieser Kategorie üblich ist, fahren sich gegenseitig die Autos kaputt. Noch bevor die Meute auf die Nordschleife gelangt, sind vier bis fünf Fahrer ausser Gefecht. In der ersten Runde arbeitet sich Ruh auf Rang 13 vor. Doch bereits im zweiten Turn kann er nicht mehr mithalten. Selbst die schwächeren Fahrer des Clio Cup ziehen an ihm vorbei. Für sein schlechtes Ergebnis sieht er zwei Gründe: "Zum einen habe ich das Auto falsch eingestellt: Es war zu stark auf der Vorderachse und deswegen haben die Reifen sehr schnell abgebaut und ich kämpfte mit enormem Untersteuern. Zum Anderen bin ich wegen einigen Umständen in meinem Umfeld zur Zeit im Kopf nicht frei." Die Bilanz ist unschön, doch Ruh lässt den Kopf nicht hangen. "Ich tue nichts lieber als Rennen fahren, meine Zeit kommt noch dieses Jahr."





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