Regentaufe auf dem Salzburgring

Der fünfte Lauf der deutschen Renault Clio Speed Trophy Meisterschaft führte letztes Wochenende den Beru Top 10-Tross auf den Salzburgring. Michael Ruhs erstes Rennen bei strömendem Regen.

"Das geht schneller" sagt Michael Ruh, als er sich aus den engen Gurten und dem Schalensitz hinauswindet. Er hat gerade sein erstes Zeitraining auf dem hochgeschwindigkeitskurs Salzburgring absolviert und die neunt beste Zeit herausgefahren. Der Schweiss rinnt ihm über das Gesicht, die brütende Hitze liess die Temperaturen im Auto auf Saunalevel ansteigen. Schnell das nasse Rennkombi ausziehen, ein Sprung unter das Wasser und schon schliesst er den Lap Top an das Datenauswertungssystem seines Renault Clio an.

"Ich ahne, wo ich meine Zeit verliere" kommentiert Ruh sein Ergebnis tief in die Graphik auf dem Bildschirm versunken. Aber Datenauswertungssystem hin oder her - schliesslich wird doch alles auf der Rennstrecke ausgefochten.

Am nächsten Tag verbessern sich nur Wenige im Zeittraining. Unter ihnen auch Ruh. Trotzdem wird er um einen Platz nach hinten gereicht. Wieder sucht Ruh überall nach verlorener Zeit. Er fährt mit dem Velo um die Strecke, schaut sich Brems- und Einlenkpunkte nochmals genau an. "Morgen greife ich an" sagt er entschieden. Doch am anderen Tag ist alles anders. Es regnet sintflutartig und als die 40 Rennfahrer die Zielgerade erreichen und mit heulenden Motoren auf den Start warten, ist Michael Ruh mulmig im Magen. Im Nassen hat er mit diesem Auto null Erfahrung. Ruh sucht erst die neuen Bremspunkte. Als er endlich zum Angriff bläst, ist er auf den 15. Platz abgerutscht und vor Rennschluss gelingt es ihm nicht mehr, die verlorenen Plätze zurückzuerobern.

 

 


 







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