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In zwei verschiedenen Welten
Das halbstündige Qualifying auf dem Nürburgring vom Freitagmorgen ist vorbei. Michael Ruh schaut seine Mechaniker an. Ein Augenblick genügt und sie sind alle im Bild. Ruhs Zeit taugt nichts, das Auto war unfahrbar. Über diesen zweiten Punkt, nämlich über das Auto, sprechen sie miteinander. „Bereits in der ersten schnellen Runde merkte ich, dass das Auto bei weitem nicht so gut lag wie am Vormittag" erklärt Ruh „Die Reifen auf der Hinterachse hatten viel zu viel Gripp und deswegen lenkte das Auto nicht mit ein." Lange Gesichter schauen einander an, dieses Ergebnis ist kaum zu fassen. Im freien Training zwei Stunden vorher fuhr Ruh mit alten Reifen auf Platz vier mit einer Zeit von 1:41.25. Diese Zeit erreichte er im Qualifying nicht annähernd. Zwar fehlt ihm auf die Spitze nur eine gute Sekunde, die Auswirkung jedoch ist ernüchternd. Anstatt unter den ersten Zehn mitzumischen, findet sich Ruh auf Platz 17 wieder. Seine schnellste Zeit, die ihm diesen Startplatz schliesslich einbrachte, fuhr er in der Einwärmphase, danach wurde er langsamer. „Ich habe mich richtig auf das Qualifying gefreut und war locker im Auto", fährt Ruh fort, sehr enttäuscht, dass er diese gute Ausgangslage nicht nutzen konnte, „ Dieses Setup Problem müssen wir in den Griff bekommen, damit ich morgen voll auf Attacke fahren kann."
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