Es ist 11.30 Uhr, das zweite Rennen beginnt. Michael Ruh startet von Position 8 aus. Der Start gelingt optimal. Dann die Kämpfe. In der Spitzengruppe wird Motorsport vom Feinsten geboten. Ruh ist auf Erfolgskurs: „Ich glaubte, es aufs Podest schaffen zu können" sagt er nach dem Rennen „Im freien Training am Freitagmorgen war ich Vierter, beim Qualifying hatte ich Probleme mit dem Setup. Aber dieses hatten wir für das Rennen gelöst." Tatsächlich. Ruh schnappt sich Elmar Jurek, Andreas Mayerl und den meisterschaftsführenden Tobias Schulze.

„Das Limit ist ein schmaler Grat", erklärt Ruh „Urplötzlich stand ich in der Bit Kurve quer. Keine Chance, das Auto abzufangen." Ein Bruchteil einer Sekunde später landet Ruh mit voller Wucht bei etwa 140 Km/h in den Reifenstapeln. „An den Aufprall selber kann ich mich nicht mehr erinnern" fährt Ruh fort. "Das Auto lag perfekt. In feinem Drift kam ich am Kurvenausgang auf den Curb. Mit den vorderen Rädern passte es genau, doch das hintere Rad rutschte über den Curb ins Kies, wo natürlich kein Grip mehr war." Nun muss das Auto von Grund auf neu aufgebaut werden.